20.12.2022

Interdisziplinäre Zusammenarbeit und Team Science Workshop

Forschende aus allen Professuren des NFS Digitale Fabrikation trafen sich zum NFS dfab Interdisciplinary Collaboration Workshop. In verschiedenen Übungen erarbeiteten die Forschenden ihre "Individual Collaboration Readiness" und begannen, ihren Collaboration Plan für Projekte aufzustellen.

Teamarbeit ist für die interdisziplinäre Forschung unerlässlich, aber wie können Forschende mit unterschiedlichen disziplinären, sprachlichen und kulturellen Hintergründen erfolgreich zusammenarbeiten? Um die Zusammenarbeit zu unterstützen, wurde ein interner Team Science Workshop von Prof. Gudela Grote (Lehrstuhl für Arbeits- und Organisationspsychologie) organisiert und von der Doktorandin Aniko Kahlert geleitet.

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Im Rahmen des Workshops lernten Forschende aus allen Professuren des NFS dfab, ihre eigenen Fähigkeiten zur Zusammenarbeit zu bewerten, tauschten Ideen zur Verbesserung des Austauschs aus und entwickelten Partnerschaften in einem angeleiteten Setting. Anhand von Übungen setzten sich die Forschenden mit ihrer "Individual Collaboration Readiness" auseinander und positionierten ihre eigene Rolle im Team. Der Workshop umfasste Break-out-Gruppen zu den vier Schwerpunktthemen des NFS dfab, in denen Pläne für mögliche Projekte ausgearbeitet wurden. Workshop-Leiterin Aniko Kahlert schloss die Sitzung mit drei Tipps für die Teilnehmenden, wie sie sich besser in die interdisziplinäre Zusammenarbeit einbringen können.

Tipp 1: Kenne dein eigenes Profil

Sei dir deiner Kerndisziplin bewusst, wo deine Stärken liegen und welches Fachwissen du einbringen kannst. Scheue dich nicht, erfahrene Kolleg*innenen um ihre Meinung und ihr Feedback zu bitten, da sie vielleicht Stärken und Fähigkeiten sehen, derer du dir nicht bewusst bist. Wenn du deine eigenen Kompetenzen kennst, kannst du leichter mit anderen Fachleuten zusammenarbeiten, und gemeinsam wird es möglich, schwierige Probleme zu lösen und komplexe Lösungen zu entwickeln.

Tipp 2: Sei proaktiv

Suche den Kontext deiner eigenen Forschungsfrage und überlege dir, welche Disziplinen es braucht, um diese zu lösen. Gleiche deine Forschungsfrage mit den Fragen und Herausforderungen ab, mit denen andere konfrontiert sind, um umfassende Lösungen zu entwickeln.Nutze vorhandenes Material (z. B. Jahresberichte, Website-Einträge usw.), um ähnliche Probleme zu untersuchen und Expert*innen zu finden, die dich unterstützen können. Pflege einen aktiven Dialog mit Ihren Kommiliton*innen und deiner Professorin oder deinem Professor mit dem Ziel, Ihr Verständnis zu vertiefen und Ihre Forschungsfragen zu verfeinern.

Tipp 3: Schaffe eine gemeinsame Basis

Ein gemeinsames Verständnis einer Forschungsfrage und der Ziele sowie eine gemeinsame Arbeitssprache erleichtern die Zusammenarbeit innerhalb eines Teams. Stelle zu Beginn eines Projekts sicher, dass Terminologie und Vokabular einheitlich sind, dass die Kommunikation klar ist und dass die Forschenden die Interessen und wissenschaftlichen Ziele der anderen Teammitglieder verstehen. Nehme dir während eines Projekts Zeit, um über die Teamkoordination nachzudenken und die Prozesse und Massnahmen zu überprüfen, die die Gruppe durch gemeinsame Meilensteine zu den endgültigen Projektzielen führen werden.