Socio-Economic Working Group
Die sozioökonomische Arbeitsgruppe (SEWG) wurde 2018 in der zweiten Phase des NFS Digitale Fabrikation initiiert. Die SEWG vereinigt Experten aus den Bereichen Psychologie, Wirtschaft, Recht, Management, Philosophie und Innovationsforschung und wird von Gudela Grote, Professorin für Arbeits- und Organisationspsychologie an der ETH Zürich, geleitet. Die SEWG hat sich zum Ziel gesetzt, Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben, um allen Anspruchsgruppen in der digitalen Fertigung in den Architektur, Ingenieur- und Bauwissenschaften eine Perspektive und Möglichkeiten für langfristige Wertschöpfung und sozialen Nutzen zu bieten.
Öffentlichkeitsarbeit – Die SEWG veranstaltet jährlich ein Symposium, um Forschern und nicht-akademischen Interessengruppen eine offene Austauschplattform zu bieten. Die Symposien sollen helfen, ein gemeinsames Verständnis für potenzielle Risiken und geplante Möglichkeiten der Digitalisierung zu entwickeln und das Potenzial der digitalen Transformation im Sektor Architektur, Ingenieur- und Bauwissenschaften (AEC) auszuschöpfen. Darüber hinaus erstellt die SEWG Kurzinformationen zu technologischen Entwicklungen und den Auswirkungen der Umsetzung, den gesetzlichen Anforderungen und dem Bildungsbedarf im AEC-Sektor für politische Entscheidungsträger und die allgemeine Öffentlichkeit.
Bildung – Die SEWG unterstützt den NFS Digitale Fabrikation mit ihrem vielfältigen Fachwissen zu den möglichen Auswirkungen und gesellschaftlichen Folgen technologischer Innovationen durch Beratung der Forschenden und und massgeschneiderte Workshops. Ausserdem entwickelt sie Lehrmaterialien zu sozio-technischen Entwurfsmethoden, Methoden für die Technologiebewertung sowie Fallstudien.
Die SEWG ist immer offen für zusätzliches Fachwissen zur Unterstützung von Symposien, Workshops und anderen gezielten Aktiviäten. Wenn Sie an einer Zusammenarbeit mit der SEWG interessiert sind, wenden Sie sich bitte an Dr. Kaitlin McNally unter mcnally@dfab.ch.
Das zweite SEWG-Symposium soll im Jahr 2022 stattfinden.
SEWG-Mitglieder
Gudela Grote ist Professorin für Arbeits- und Organisationspsychologie am Departement Management, Technologie und Ökonomie der ETH Zürich und Leiterin der SEWG. Ihre Forschung konzentriert sich auf die Auswirkungen neuer Technologien auf die Arbeit und auf das Management von Unsicherheit in Teams.
David Hémous ist Ausserordentlicher Professor für Wirtschaftswissenschaften an der Universität Zürich und Assoziierter Professor am UBS Center. Seine Forschungsinteressen konzentrieren sich auf Wirtschaftswachstum, Innovation, internationalen Handel und Umweltökonomie. Insbesondere beschäftigte er sich mit der Rolle von Innovation für die Klimaschutzpolitik, den Auswirkungen der Automatisierung auf die Einkommensverteilung und dem Zusammenhang zwischen Innovation und Spitzeneinkommensungleichheit.
Chris Luebkeman ist Geologe, Bauingenieur und Architekt. Er war Direktor für Global Foresight + Innovation bei Arup, einem Beratungsunternehmen für Ingenieure und Designer. Heute ist er Leiter des Foresight-Teams und Berater des Präsidenten und der Schulleitung der ETH Zürich. Er unterstützt die intellektuelle Gemeinschaft bei ihrem Vorhaben, eine Vision von morgen zu schaffen und zukünftiges Denken mit zeitgemässem Handeln zu verbinden.
Vanessa Rampton ist Branco Weiss Fellow am Institut für Gesundheits- und Sozialpolitik und an der philosophischen Fakultät der McGill University. Als ausgebildete Ideenhistorikerin interessiert sie sich seit langem dafür, wie empirische Beispiele gängige Annahmen über Ideologien und das Ausmass, in dem technologische Fortschritte Kompromisse oder Kosten implizieren, in Frage stellen und mit den Wünschen derer in Konflikt geraten können, denen sie zu dienen vorgeben.
Jan-Egbert Sturm ist Professor für Angewandte Makroökonomie sowie Direktor des KOF Schweizerischen Wirtschaftsinstituts an der ETH Zürich. Seine Forschung konzentriert sich auf die Bereiche Geldwirtschaft, Makroökonomie sowie politische Ökonomie mit einem besonderen Interesse an Gebieten, die einen engen Bezug zu praktischen und aktuellen Problemen aufweisen.
Isabelle Wildhaber ist Ordentliche Professorin für Privat- und Wirtschaftsrecht mit besonderem Schwerpunkt auf Arbeitsrecht und Direktorin des Forschungsinstituts für Arbeits- und Beschäftigungsforschung (FAA-HSG) an der Universität St. Gallen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Arbeitsrecht 4.0, Smart Work, Digitalisierung, Haftungsrecht, Risiko und Innovation sowie Automatisierung und Robotik.
Xinhua Wittmann ist Professorin an der School of Business der Fachhochschule Nordwestschweiz und geschäftsführende Direktorin des Schweizerischen Chinesischen Fallstudienzentrums der Universität Zürich. Ihre Forschung konzentriert sich auf Innovationsmanagement, interkulturelle Kompetenzen und Verhalten in Organisationen.